Arbeitsgeräte lehnen in einem Stall an der Wand.

No Food Waste

Aus Respekt vor unseren Lebensmitteln

Die Verschwendung von Lebensmitteln ist allgegenwärtig. Mittlerweile wird ein Drittel aller Lebensmittel weggeworfen. Was für uns zählt, ist der Respekt vor den kostbaren Schätzen unserer Natur und die Verantwortung für eine gesunde Umwelt. Das Thema „No Food Waste“ betrifft uns alle – Verbraucher*innen genauso wie Produzent*innen.

Aus diesem Grund ist der achtsame Umgang mit Lebensmitteln eine wichtige Säule unserer Nachhaltigkeitsstrategie. „No Food Waste“ bedeutet für uns, während des Käse-Herstellungsprozesses keine Rohstoffe zu verschwenden.

Wie das möglich ist, erfahren Sie hier:

Mehrere Milchkannen für Rohmilch

Milch von Schweizer Bauernhöfen

Für die Herstellung von 1 Kg Käse benötigen wir ca. 10 Kg frische, silofreie Milch. Wir verwenden ausschliesslich Milch von Kühen, die mit frischem Gras oder Heu gefüttert und artgerecht gehalten werden.

Kuhstall von innen mit Heuhaufen und Schaufel.

Käseherstellung

Diese Milch fliesst zu 100 Prozent in die Käseherstellung. Beim Verkäsungsprozess fallen pro Kg Käse rund 9 Kg Molke (auch als Schotte oder Sirte bekannt) an. Molke enthält ca. 4 % des Milchzuckers Lactose, wertvolle Molkenproteine (Globulin & Albumin), weitere Mineralstoffe sowie Vitamine. Die Molke wird in einen Fettschottentank abgepumpt, zentrifugiert und am Ende entsteht ca. 1 Promille Molkerahm. Diesen Rahm mischen wir wieder der Milch bei.

 

Nachdem Molkerahm entnommen wurde, entsteht Magerschotte. Diese wird eingedickt und das so entstandene Konzentrat als Tiernahrung verkauft. Bei diesem Prozess bleibt Wasser übrig, das wir teilweise für die Spülung der Anlagen verwenden.

Für Käsesorten mit niedrigem Fettgehalt entnehmen wir während der Käseherstellung Rahm. Den entnommenen Rahm verwenden wir für andere Käsesorten oder er gelangt als separates Produkt in den Verkauf.

Käselaibe, die bis zur Reife im Lagerraum gelagert werden.

Reifungskeller

Während des Reifungsprozesses unterstützt uns ein Schmierroboter. Hin und wieder verursacht der Roboter kleine Verformungen oder optische Defekte am Käse. Diese Käselaibe sortieren wir aus und stellen daraus Reibkäse, Fondue oder Schmelzkäse her. Auch übriggebliebene Käserinde landet nicht im Müll, sondern wird als Rohstoff einer Biogas-Anlage zugeführt.

Verpackter Käselaib «Der scharfe Maxx».

Verpackung

Selbstverständlich achten wir auch bei der Verpackung auf Nachhaltigkeit. Unsere Käselaibe verpacken wir für den Versand in ökologisch unbedenkliches Paraffinpapier.

Beim Vorkäsen in der Käserei Studer entsteht der Käsebruch durch die Bearbeitung mit der Käseharfe
Wie wird Käse hergestellt?

Bei Studer mit Wissen, Können und Herzblut. Die Studer Spezialitätenkäserei ist keine normale Käserei – und das ist gut so.